Kauf eines Hundes

Vor der Anschaffung eines Hundes

Vor der Anschaffung eines Hundes haben Sie sich sicherlich bereits mit vielen Fragen auseinandergesetzt:

  • Passt ein Hund in mein Leben?
  • Habe ich Platz für einen großen Hund?
  • Erlaubt der Vermieter die Hundehaltung?
  • Kann ich die Kosten für einen Hund aufbringen?

und viele andere Fragen. Sie haben sich für einen Rassehund entschieden.

Bei einem Rassehund wurde das Aussehen und Wesen über Generationen durch Zucht geprägt. Was kostet ein Welpe oder warum ist ein Rassehund so teuer?

Ein seriöser Züchter hat bereits viele Ausgaben bevor er zur Zucht zugelassen wird. Zwinger eintragen lassen, Schulungen und Kurse besuchen und so weiter. Seine Hunde wurden mit Bedacht ausgewählt, im Vorfeld bereits strengstens untersucht und ausgewertet um Erbkrankheiten auszuschließen.

Hat der Züchter seinen geeigneten Deckrüden gefunden (es muss eine Deckgenehmigung vorliegen) , macht er sich auf den Weg zum Deckrüden. Nicht selten werden hierfür hunderte Kilometer zurück gelegt, ohne das man vorher weiß, ob die Hündin überhaupt aufnimmt. Für den Deckakt ist in der Regel ein Welpenpreis vom Züchter zu bezahlen.

Wenn die Hündin dann aufgenommen hat und der erwartete Wurf endlich das Licht der Welt erblickt, wird es erst richtig anstrengend und teuer. Der Züchter nimmt in der Regel dafür seinen Jahresurlaub, das 4-5 malige Füttern und Sauberhalten der Wurfkiste nimmt viel Zeit in Anspruch.

Die Welpen sind bei der Abgabe (ab der 8. Woche) mindestens 3-4 mal entwurmt, geimpft und gechipt. Ab der 8. Woche wird von einem Zuchtwart eine Wurfabnahme durchgeführt, bei der der Zustand und die Aufzucht der Welpen und der Zustand der Hündin begutachtet werden.

Danach werden die Ahnentafeln erstellt und die Welpen dürfen den Besitzer wechseln.

Die Auswahl des Welpen

Manche Menschen nehmen den Welpen, der als erstes spontan auf sie zugelaufen kommt; oder den, der ruhig in der Ecke sitzt und so traurig guckt. Welpen aus einem Gefühl heraus zu wählen geht oftmals gut.

Besser ist es, sich den Welpen auszusuchen, der vom Verhalten her zu einem passt. Beobachten Sie die Welpen über einen längeren Zeitraum, wenn möglich 2-4 Stunden mehrmals in der Woche. Sie werden feststellen, dass die Hunde sich nicht gleich untereinander verhalten. Der eine zieht oft den Kürzeren, während ein anderer oft als Sieger aus den Rangeleien hervorgeht. Der eine Welpe wird sofort zu Ihnen kommen, ein anderer Sie erstmal abwartend betrachten und dann heran kommen, andere vielleicht gar nicht. Denken Sie daran, Welpen stehen etwa bis zum 6.Monat außerhalb jeder Rangordnung.

Isolieren sie einen Welpen von den anderen und beobachten Sie, wie sich der Hund verhält, wenn er allein gelassen wird, oder in einem Karton sitzt. Jammert der Hund oder versucht er aktiv seine Situation zu verbessern. Gelingt ihm das? Wird der Welpe ängstlich oder untersucht er neugierig die Umgebung ? All das kann Ihnen zusammengenommen viel über den einzelnen Welpen verraten und mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit kann man sagen, wie sich der Welpe unter normalen Bedingungen entwickeln wird.

Sprechen Sie ausführlich mit dem Züchter um den für Sie richtigen Hund auszuwählen.

Wenn sie wirklich denken ein Rassehund wäre zu teuer lesen sie bitte diesen Text er stammt von einer Tierschutzorganisation und sagt alles zum Thema billige Welpen.

Süße Welpen zu verkaufen…

In dem Stall ist es dunkel und kalt. Mein Name ist „Hund”, ich bin 4 Jahre alt und hier in Dunkelheit geboren. Um den Hals trage ich eine viel zu enge Kette mit der Nummer 286 und lebe in Zwinger Nr. 5, direkt neben meiner Mutter. Gegenüber lebt meine Tante, hinter mir höre ich meine Schwester bellen. Ach, irgendwie sind wir hier alle miteinander verwandt. Ich bin seit fast 60 Tagen schwanger und bekomme zum 7. Mal Babies. Den Stall habe ich noch nie verlassen. Grünes Gras und Sonnenlicht kenne ich nur aus Erzählungen meiner Mutter. Mein Magen grummelt – ich habe solch einen Hunger! Hoffentlich bekommen wir heute Abend noch ein wenig Brot.

Ein paar Tage später…

In der Nacht sind meine Welpen zur Welt gekommen. Hineingeboren in die Dunkelheit und Kälte. 5 kleine Welpen liegen auf dem kalten Boden und ich versuche sie mit meinem ausgemergelten Körper warm zu halten. Ein kleines Mädchen bewegt sich nicht mehr. Ich stupse sie mit meiner Nase an, aber sie hat die ersten Stunden leider nicht überlebt. Die anderen Welpen drängen an die Milchbar – viel Milch habe ich nicht und so haben meine kleinen Babies genauso viel Hunger wie ich auch.

Da kommt der Mann und schaut in meinen Zwinger. Wortlos nimmt er mir das tote Welpenbaby weg und wirft es achtlos in einen Eimer. Ich krieche zu meinen anderen Babies zurück und lege mich schützend über sie. Ich bekomme ein paar Scheiben Brot hingeworfen, welche ich gierig verschlinge. Dann schließt die Tür und ich bin mit meinen Babies wieder alleine.

Fünf Wochen später…

Die Tür wird aufgerissen und vor Schreck springe ich in die Ecke. Doch ohje! Der Mann greift nach meinen Babies und trägt sie alle weg! Ich fange laut an zu bellen und will meine Kinder verteidigen. Aber ich spüre einen harten Tritt in meinen Bauch. Ich schleudere in die Ecke und als ich wieder klar schauen kann, sind meine Babies weg! Wieder hat man mir alle genommen! Immer und immer wieder das gleiche! Traurig lege ich mich in die Ecke und rieche den Babygeruch, der so langsam verfliegt… mein Gesäuge wird immer härter und heißer – es tut weh und ich spüre ganz deutlich die Stelle, wo mich vorhin der Stiefel getroffen hat! Ich wimmere leise vor mich hin – wo sind meine Babies? Sie müssen doch noch trinken, mein Gesäuge tut so weh. Aber ich bin wieder alleine in der Dunkelheit und Kälte.

Mir wird es abwechselnd heiß und kalt. Matt liege ich in der Ecke. Das Fieber lässt mich schütteln und ich denke besorgt an meine Babies. Wie es ihnen wohl gehen mag? Haben sie es jetzt warm und hell? In Gedanken versunken schlafe ich ein…

Ein paar Stunden später kommt der Mann und schaut in den Zwinger. „Hey, holt mal die Schubkarre, hier ist eine tot.”

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